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Verschwörungskonstrukte

Seit Menschengedenken

Verschwörungskonstrukte erfreuen sich beständiger Beliebtheit und erleben immer wieder Konjunkturen. Die letzte große Welle stellen die unzähligen Konstrukte über mögliche "wahre Ursachen und Hintergründe" im Zusammenhang mit den Anschlägen des 11. September 2001 dar. Es reicht nicht aus, bzw. geht am tatsächlichen Problem vorbei, verschwörungstheoretische Entwürfe mit der Wirklichkeit zu kontrastieren, oder sie diskurstheoretisch auszuwerten. Um die Attraktivität und die Wirkung solcher Bilder zu begreifen, erfordert es eine Analyse der Grundstrukturen verschwörungstheoretischen Denkens.

Verschwörungen gibt es seit Menschengedenken. Genauso wie Verschwörungskonstrukte. Zu glauben jedoch, letztere wären die Theorien der ersteren, wäre so falsch, wie Verschwörungen per se zu leugnen. Die Ermordung Cäsars beispielsweise ist dank der Aufzeichnungen von Sueton und Plutarch eine außerordentlich gut dokumentierte Verschwörung. Genauso ließen sich andere historische Ereignisse, wie die versuchte Ermordung Hitlers, als Verschwörung bezeichnen. Diese wie andere Vorgänge als Verschwörungen zu benennen, macht noch kein Verschwörungskonstrukt. Wo jedoch Gesellschaft nur noch in Form von Verschwörungen behandelt wird und allgemeine Machtmechanismen zugunsten von Machenschaften einzelner ausgeblendet werden, da beginnt das Metier der Verschwörungskonstrukteure.

Interdependenz

Als relativ allgemeines Merkmal von Verschwörungskonstrukten lässt sich festhalten, dass sie versuchen, den Anschein der Plausibilität über eine interdependente Logik zu erwecken. Deshalb wäre es verfehlt, Verschwörungskonstrukten mit dem Versuch zu begegnen, Widersprüche aufzuzeigen. Der Clou an solchen Konstrukten ist nämlich gerade, dass es Widersprüche nicht gibt. Innerhalb der gesetzten Koordinaten eines solchen Systems ist jedes einzelne Moment als Teil der Verschwörung begriffen. Alles was augenscheinlich diesem System zuwiderläuft, ist umso mehr verschwörungstheoretisch aufgeladen, da eben dort das geheime und verborgene Moment solcher Konstrukte zum Tragen kommt. Dieses Muster ist mit beliebigen Unbekannten durchspielbar. Unterstellt man zum Beispiel eine weltweite Verschwörung walisischer Klempner, die mit unfassbarer und verborgener Macht ausgestattet sind, wäre weder der Hinweis auf die geringe Anzahl walisischer Klempner, noch auf die relative Einflusslosigkeit dieses Berufsstandes auf die Weltpolitik ein hinreichendes Argument gegen die Existenz einer solchen Verschwörung. Nimmt man nämlich die Prämisse der unfassbaren und verborgenen Macht ernst, bedeutet dies auch, dass die walisischen Klempner über ausreichende Macht verfügen, es genau so erscheinen zu lassen, als ob sie nicht die Herrscher der Welt seien. Eine solche Theorie mag spinnert sein, in sich schlüssig ist sie nichtsdestotrotz. Und ergänzt man dieses simple Modell um weitere Faktoren und wendet es nicht auf Klempner sondern auf Juden an, wird man überrascht sein, wie viel Zuspruch man finden kann.

Sind die wesentlichen Prämissen eines solchen Konstruktes einmal angenommen, erscheinen alle anderen Momente als wechselseitig aufeinander verwiesen und damit notwendig plausibel. Das heißt auch, dass keinerlei außerhalb des Konstruktes liegenden Maßstäbe angesetzt werden, diese sogar explizit als falsch bezeichnet werden und dass die Wahrheit stets immanent bewiesen wird. So wäre - um im Bild der Klempnerverschwörung zu bleiben - der Nachweis der schwachen Lobbyarbeit und der geringen Repräsentanz auf der Ebene politischer und ökonomischer Entscheidungen ein solcher externer Maßstab, der eben deshalb nicht gilt, weil er als wesentlicher Teil der Verschwörung dargestellt wird. In den Zusammenhang der Interdependenz solcher Konstrukte gehört auch, dass jeder Zweifel und jedes Hinterfragen, das seinen Standpunkt nicht innerhalb des Konstruktes der Verschwörung hat, unter dem Verdacht steht, Teil der Verschwörung bzw. vom falschen Schein verblendet zu sein.

Hidden premises

Ein weiteres bezeichnendes Moment von Verschwörungskonstrukten ist, dass die als Voraussetzung angenommenen - und jeweils als voraussetzungslos vorgestellten - Prämissen meist schon die jeweilige Konklusion beinhalten, während der im Argument angeführte Schluss oft offensichtlich richtig ist. Wie bei einem Taschenspielertrick lenken solche Schein-Argumentationen die Aufmerksamkeit auf das Ende der Kette, auf das, was für gewöhnlich der zu beweisende Teil einer Argumentation ist. Das eigentlich Spektakuläre ist dabei jedoch schon längst - mit der impliziten Annahme bestimmter Prämissen - geschehen. Im Falle des Taschenspielers ist das die Blume, die längst schon im Hut ist, im Falle des Verschwörungskonstruktes ist es die Annahme, die bereits am Anfang getätigt wurde. Und einzig, weil der endgültige Schluss plausibel erscheint, wirkt der Vorlauf glaubwürdig.

Solche impliziten Prämissen finden sich beispielsweise in Konstrukten über den 11. September. Mathias Bröckers beispielsweise, ehemaliger Kulturverantwortlicher der tageszeitung (taz) kolportiert in seinem verschwörungstheoretischen Buch "Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9." die Geschichte von kurz nach dem 11. September 2001 im Großraum New York verhafteten Israelis, um die Beteiligung des Mossad an den Attentaten zu beweisen. Dabei argumentiert er wie folgt: a) es gibt einen terroristischen Angriff auf die USA, b) mehrere Israelis werden verhaftet, c) diese werden wieder frei gelassen und es gibt kaum öffentliche Reaktionen, weil es sich um Israelis handelt. Daraus schließt Bröckers fast zwingend auf eine Mittäterschaft bzw. Mitwisserschaft des Mossad. Die hier zentrale implizite Prämisse ist die Annahme, es gäbe keine öffentliche Reaktion auf die Verhaftung von Israelis, weil es ein Tabu gibt, Israelis zu kritisieren. Dass dies der Grund für das Ausbleiben von Debatten und Berichten ist und nicht etwa die Tatsache, dass die Israelis a) nicht verhaftet wurden oder dass sich b) deren Unschuld herausgestellt hat, ist die verschwörungstheoretische Annahme, die für den von Bröckers gezogenen Schluss unerlässlich ist.

Bröckers andere Belege lesen sich wie folgt:

"Aus FBI-Kreisen erfuhr Fox-Reporter Carl Cameron [...]: 'Die Fahnder haben den Verdacht, dass die Israelis Informationen über die Attacken gesammelt und nicht weitergegeben haben. Ein hochrangiger Untersuchungsbeamter sagte, dass es 'Verbindungen' gäbe. Aber gefragt nach Einzelheiten verweigerte er weitere Auskünfte und sagte, 'die Beweise über die Verbindung dieser Israelis zum 11.9. seien klassifiziert. Ich kann über die Beweise die zusammengetragen wurden keine Auskunft geben, das sind geheime Informationen.'"1

Bröckers bezieht sich also auf einen unbekannten "hochrangigen Untersuchungsbeamten", der von unbekannten "FBI-Kreisen" gegenüber einem Fox-Reporter zitiert wird, dessen Skript Bröckers online gelesen hat. Dass dieses Skript ein paar Tage nach der Sendung von der Homepage des Senders genommen wurde, ist ein weiteres von Bröckers Argumenten für die Existenz einer Verschwörung. Die Möglichkeit, dass Fernsehsender entweder regelmäßig ihre Homepages aktualisieren oder dass das Skript möglicherweise unkorrekt war, fasst Bröckers nicht ins Auge. Für ihn ist damit auf ein Neues die Verschwörung bewiesen worden. Ebenfalls interessant ist, dass sich Bröckers hier auf einen Reporter des Fox-Senders bezieht. Ein Sender, der ohne Bedenken als tendenziös und populistisch zu bezeichnen ist, für Bröckers in diesem Zusammenhang allerdings für journalistische Objektivität steht.

Ein weiteres Beispiel für solche impliziten Prämissen ist die Gegenüberstellung von etablierten und "unabhängigen" Medien, wobei die angeblich unabhängigen Medien gleichzeitig als vertrauenswürdig gelten. Auch dieser Aspekt lässt sich sehr gut an Bröckers Kolumnen illustrieren.

Im Vorwort erklärt Bröckers seine verschwörungstheoretische Grundhaltung zur wissenschaftlichen Methode der "Konspirologie"2. Dabei scheint ihm Misstrauen gegenüber staatlichen (vor allem amerikanischen) Organen und großen (vor allem amerikanischen) Medien hinreichendes Kriterium von Wissenschaftlichkeit zu sein. An das Vorwort schließt Bröckers das Kapitel "Zweimal täglich googeln" an. Hier konkretisiert er die Methode der "kritischen Konspirologie": Grundsätzlich ist Misstrauen gegenüber etablierten Medien angebracht, mehr noch, was diese schreiben stimmt per se nicht. Auf der anderen Seite stehen kleine, unabhängige und unbekannte Homepages, die als vertrauenswürdig gelten. Dabei wirft Bröckers den etablierten Medien verschwörungstheoretische Berichterstattung vor. "Während die ?Markenartikler' im Medienbereich nahezu gleichgeschaltet die Verschwörungstheorie ?Osama Bin Laden' und sonstige Pentagonpropaganda verbreiten, stellten diese [www.whatreallyhappened.com, www.globalresearch.ca, www.fromthewilderness.com u.a. S.W.] und einige andere ?no names' die letzte Oase dessen dar, was man in Friedenszeiten als sauberen, unabhängigen Journalismus kannte."3

Bröckers erklärt auch, woran unsauberer Journalismus zu erkennen ist:

Handelt es sich dabei um alte Bekannte - BBC, CNN, New York Times etc. -, läuft die Bewertung wie bei allen Zeitungen, TV-Stationen und Medien-'Markenartikeln' auch.4

Hier sind mehrere Momente von Interesse. Zunächst einmal die nicht belegte und nicht erläuterte Behauptung, CNN, BBC, New York Times etc. befinden sich im Gegensatz zu "unabhängigen" Medien. Nun wäre es gerade interessant zu wissen, von wem diese etablierten Medien "abhängig" sind. Hier tritt ein weiteres wichtiges Merkmal verschwörungstheoretischen Denkens hervor. Von wem sie abhängig sind, obliegt der Phantasie bzw. den Implikationen. Die Vermutung wird nahe gelegt, dass die Regierung der Vereinigten Staaten diese Abhängigkeit herstellt.

Des Weiteren ist es interessant, nach welchen inhaltlichen Kriterien die Unterscheidung von objektiven und abhängigen Quellen getroffen wird. All jene Medien nämlich, die nicht die Annahme teilen, dass die US-amerikanischen Behörden mit den Anschlägen in Verbindung stehen, gelten als unseriös, wohingegen jene, die die Annahme teilen, das Gütesiegel der Objektivität erhalten. Während es bei solchen und ähnlichen Verschwörungskonstrukten scheint, als ob objektive Kriterien eine Methode der Bewertung erlauben, aus der ein normatives Urteil erfolgen kann, verhält es sich in Wirklichkeit genau gegensätzlich. Das normative und apriorische Urteil stellt erst die Kategorien der Bewertungsmethode her.

Cui bono?

Wesentlich sowohl als allgemeine Bestimmung verschwörungs-theoretischen Denkens wie auch als zentrales Merkmal von Bröckers Argumentation ist ebenfalls, dass die Frage nach dem Nutzen bestimmter Vorgänge immer notwendig auf die Intention und damit im selben Moment auch auf eine Verantwortung bzw. Schuld verweist. Dass also Israel einen wie auch immer gearteten Nutzen aus dem "war on terror" zieht, beweist bei Bröckers nicht nur die Absicht Israels, diesen Krieg auszulösen, sondern ist gleichzeitig Beweis dafür, dass die Israelis es auch getan haben. Genauso funktioniert das Argument bei den USA: Angenommen die USA ziehen einen Gewinn aus dem "war on terror", des weiteren angenommen der "war on terror" wurde durch die Anschläge des 11. September ausgelöst, so bedeutet dies bei Bröckers notwendig, dass die Angriffe auf das Pentagon und die World Trade Towers intendiert, zumindest zugelassen waren.5 Das "Cui bono?" nach dem Bröckers redundant fragt, ersetzt die Frage nach Motiv und Gelegenheit.

Hier wird ein anderes zentrales Motiv dieser Struktur deutlich. Es wird nicht wie üblich von den Prämissen zur Konklusion übergegangen, sondern die Konklusion steht immer schon fest. Dieses ist meist eine - auf der phänomenologischen Ebene - schwer bestreitbaren Tatsache. Zu dieser Konklusion jedoch werden dann verschiedene implizite Prämissen als notwendig vorgestellt.

Möglich sind solche verschwörungstheoretischen Konstrukte nur durch einen völligen Mangel an systemischem Denken. In diesen Theorien existieren weder allgemeine Machtstrukturen, noch systemische Formen in denen Politik sich bewegt. Die Welt und die Weltpolitik werden stets als Objekte einzelner oft amerikanischer oder jüdischer Interessen gedacht. Abstrakt formuliert könnte man sagen, dass Verschwörungskonstrukte Macht und Einflussnahme, also essentielle und vor allem allgemeine Verkehrsformen der kapitalistischen Welt, nie als allgemein, sondern stets als besonders denken. So erscheint das Interesse der USA an Rohstoffreserven im Nahen Osten nicht als Besonderung eines Allgemeinen, sondern als Besonderes schlechthin. Nur so kann die nötige Empörung mobilisiert werden. Die Tatsache dass ein kapitalistisch verfasstes Land aus wirtschaftlichen Interessen Politik betreibt und Kriege führt, kann nur dann verschwörungstheoretisch aufgeladen bzw. moralisch beklagt werden, wenn diese Interessen nicht als konkrete allgemeine, sondern als besondere, partikulare gedacht werden. Diese ist eine der zentralen und katastrophal falschen Grundannahmen in Bröckers Buch, wie in allen anderen Verschwörungskonstrukten.

Attraktiv

Die Attraktivität von Verschwörungskonstrukte liegt nicht zuletzt darin begründet, dass sie das Bedürfnis artikulieren, "hinter die Fassade" zu blicken. Ob es sich um die Mondlandung, den angeblichen Tod von Paul McCartney oder den 11. September handelt, alle Verschwörungskonstrukte greifen genau auf dieses Bedürfnis zurück, die wirkliche Wahrheit hinter den Dingen sehen zu wollen und in gewisser Weise verweist dieses Bedürfnis auf einen realen Moment in der Verfasstheit des Kapitalismus. In der Tat nämlich bedingt eine Gesellschaft, die auf Warentausch basiert, ein Denken, das die wirklichen und gesellschaftlich-systemischen Bedingungen und Bewegungen als statisch, naturhaft oder eben nur personal vorstellt. Diese "Scheinebene", die die Verhältnisse als "sachliche Verhältnisse der Personen und gesellschaftliche Verhältnisse der Sachen"6 vorstellt, ist jedoch eine strukturelle Konsequenz aus der Form gesellschaftlicher Organisation, in der die Gesellschaftlichkeit nicht als solche erscheint. Keineswegs zu verwechseln ist diese Form von Schein jedoch mit der, die in den Verschwörungskonstrukten behauptet wird. Marx verwandte hierfür den Audruck der "objektiven Gedankenformen". In dieser materialistischen Analyse der bürgerlichen Gesellschaft und der in ihr angelegten Form Gesellschaft zu denken, fallen Erkenntnis objektiver wie subjektiver Herrschaftsformen mit deren Kritik zusammen. Die verschwörungstheoretische Variante jedoch läuft niemals auf eine systematische und analytische Kritik der Verfasstheit der Welt und fast immer auf die Niedertracht einzelner Gruppen und Interessen hinaus. Insofern ist sie der herrschenden Ideologie verwandt und funktioniert als ihre Verdopplung. Der falsche Schein gesellschaftlicher Prozesse wird eben nicht als Entsprechung wirklicher Verhältnisse erkannt und kritisch daraus begriffen, sondern lediglich durch die Folie der personalen Interessen betrachtet. Gesellschaftliche Verhältnisse werden als Interessen einzelner Gruppen gedacht.

Der slovenische Philosoph Slavoj Žižek beschreibt diese Verhältnis wie folgt:

Der Feind ist 'das System', die versteckte 'Organisation', eine antidemokratische 'Verschwörung', nicht der Kapitalismus und die Staatsapparate. Das Problem an dieser kritischen Haltung ist nicht nur, dass sie die konkrete Gesellschaftsanalyse durch den Kampf gegen abstrakte paranoide Phantasien ersetzt, sondern dass sie, in einer typisch paranoiden Geste, die gesellschaftliche Realität unnötigerweise verdoppelt"7

So kann man Verschwörungskonstrukte allgemein als verblendete Kritiken des Verblendungszusammenhangs begreifen. Als zutiefst ideologische Ideologiekritik.

Sebastian Wehrhahn

 

1 Bröckers, Mathias: "Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9." Zweitausendeins, 2002 S.238

2 Nicht uninteressant ist, dass der Begriff der "Konspirologie" vornehmlich in rechtsradikalen Spektren, sowie in Kreisen der "Neuen Rechten" verwendet wird. 1992 veröffentlichte der russische Faschist und Gründer der "Eurasia Partei" Aleksandr Dugin das Buch "Konspirologiya" (Conspirology, Moscow: Arktogeya, 1992)

3 Bröckers, Mathias: "Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9." Zweitausendeins, 2002 S. 21

4 Ebenda: S. 20

5 Ebd.: S. 93, S. 149.

6 "Da die Produzenten erst in gesellschaftlichen Kontakt treten durch den Austausch ihrer Arbeitsprodukte, erscheinen auch die spezifisch gesellschaftlichen Charaktere ihrer Privatarbeiten erst innerhalb dieses Austausches. Oder die Privatarbeiten betätigen sich in der Tat erst als Glieder der gesellschaftlichen Gesamtarbeit durch die Beziehungen, worin der Austausch die Arbeitsprodukte und vermittelst derselben die Produzenten versetzt. Den letzteren erscheinen daher die gesellschaftlichen Beziehungen ihrer Privatarbeiten als das, was sie sind, d.h. nicht als unmittelbar gesellschaftliche Verhältnisse der Personen in ihren Arbeiten selbst, sondern vielmehr als sachliche Verhältnisse der Personen und gesellschaftliche Verhältnisse der Sachen." Marx/Engels Das Kapital Bd.I in: MEW Bd. 23 S. 87

7 Žižek, Slavoj: Die Revolution steht bevor - Dreizehn Versuche über Lenin, Suhrkamp 2002, S.19

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