Während der letzten dreieinhalb Jahre habe ich als Englisch-Lehrerin an der Berliner Schule für Erwachsenenbildung (SFE) gearbeitet und die Schüler_innen in einer selbstorganisierten linken Umgebung auf ihr Abitur vorbereitet. Da für das Fach Englisch in den Prüfungsvorgaben des Berliner Zentralabiturs das Prüfungsthema Shakespeare schon seit langem zugunsten aktueller Fragen zu Migration und Globalisierung verworfen wurde, ergab sich für mich die Möglichkeit, meinen Unterricht als Workshop im Sinne der Idee zu Social Justice zu planen und durchzuführen.
Zum Beispiel haben wir mithilfe von Modalverben Schutzraum-Konzepte entwickelt (»everyone should … no one must...«) und uns anhand der Diskussion zu geschlechtersensibler Sprache mit Pronomen beschäftigt (im Englischen gibt es queere Sprachalternativen wie they or z statt he und she).
Ein Schwerpunkt meines Lehrplans lag auf Texten von people of color, um deren Stimmen Raum zu geben und ihre Erfahrungen in weiß dominierten Klassenräumen sichtbar zu machen – ohne Druck auf einzelne students of color auszuüben, sich selbst repräsentieren zu müssen. Im Unterricht beschäftigten wir uns intensiv mit dem afro-amerikanischen Freiheitskampf und verbanden diesen Lehrinhalt mit persönlicheren antirassistischen Schlussfolgerungen aus der »Bibel« der Social Justice-Bildung in den USA: Teaching for Diversity and Social Justice1).
Das Anwenden von Ansätzen der antirassistischen Bildung, die in den USA entwickelt wurden, konfrontierte mich im Unterricht in Berlin immer wieder mit der widersprüchlichen Bedeutung von race in den USA und Rassismus in Deutschland.
Mit diesem Artikel will ich versuchen, einige dieser Brüche nachzuzeichnen.
Eines der ersten Hindernisse, auf die ich im Englischunterricht traf, war die Verwendung des Worts race. Beispielsweise begann ich die Unterrichtsstunde mit einem Satz an der Tafel: »Race is a fiction, racism is real.« Damit wollte ich klarmachen, dass ich die Worte race und Ethnicity benutze, um soziale Konstruktionen zu bezeichnen, nicht biologistische. In den USA verwenden Aktivist_innen und Theoretiker_innen das Wort race im Sinne dieser Fiktionalität. In Deutschland dagegen besitzt das Wort Rasse diese fiktionale Dimension nicht und ist spätestens mit der nationalsozialistischen Geschichte zu einem Tabu oder zu etwas Unaussprechlichem geworden.
Dementsprechend hat die deutsche Gesellschaft eine Reihe von Umschreibungen hervorgebracht, die das unschöne Wort »Rasse« ersetzen sollen, wie ›ethnischer Hintergrund‹ oder – mein ›Liebling‹ darunter – ›Wurzeln‹. Die meisten dieser Begriffe haben mit dem Thema Immigration zu tun. Meine Schüler_innen schreiben in ihren Klausuren oft von »Menschen mit Migrationshintergrund«, wenn sie tatsächlich von Menschen sprechen, die von Rassismus betroffen sind (people of color im politischen Vokabular in den USA). Nun, ich habe auch einen Migrationshintergrund – der ist sogar so aktuell, dass wir ihn einen Migrationsvordergrund nennen können. Die Volkshochschule in Neukölln hat mir aber davon abgeraten, an einem Integrationskurs teilzunehmen: Ich gelte nicht als Migrantin, die integriert werden muss, weil ich weiß und gut ausgebildet bin und der Mittelschicht angehöre.
Meine Nachbar_innen, die in Berlin geboren und aufgewachsen sind und deren Großeltern aus Izmir kommen, sind Migrant_innen, weil sie nicht als weiß gelten. Ich bin die weiße Ausländerin, die gute Ausländerin, an der die »Fremdenfeindlichkeit« fast vollständig vorbeigeht. Es gibt Leute, die mir dazu gratulieren, wie schnell ich Deutsch gelernt habe – und das, obwohl es jetzt schon fünf Jahre sind und ich das »denen« in »Die Häuser denen, die drin wohnen« nie verstehen werde. (Das gilt aber wohl auch für die meisten deutschen Muttersprachler_innen). Sollte ich jemals in Deutschland Kinder haben, werden sie als zweisprachige internationals gefeiert werden, während es nicht als Leistung, sondern als sozial auffälliges Verhalten gilt, neben Deutsch auch fließend Türkisch zu sprechen. Es geht hier um Rassismus, nicht um Nationalität. Oder ist das nur meine US-amerikanische Tendenz, alles durch den Filter von race zu betrachten?
Während in den USA ein obsessives Verhältnis zu race vorherrscht, das die Künstlerin Kara Walker als »nationalen Zeitvertreib« und »Liebesaffäre«2) bezeichnet hat, gibt es in Deutschland ein starkes Bedürfnis, von »Rasse« aufgrund seiner genozidalen Geschichte gar nicht erst zu sprechen. Dies verweist auf die fundamental unterschiedliche Geschichte der »Rassifizierung« im US-amerikanischen und deutschen Kontext.
Ähnlich wie in anderen Siedler-Kolonien wie Australien und Südafrika entstand in den USA eine politische Identität, die verschiedene privilegierte ethno-kulturelle Gruppen aus Europa vereinigte. Vom späten 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts entstand whiteness in den USA im »Schmelztiegel«, in dem verschiedene »Rassen«, aus Europa zu einer ›Super-Rasse‹ verschmolzen wurden. So wurden die Italiener_innen und Ir_innen ihre nationalen und spezifisch katholischen Identitäten los und erhielten soziale Privilegien, darunter das der Staatsbürgerschaft – auf Kosten der Asian-, Latino-, Black- und Native Americans3).
Wenn ich meine erwachsenen Schüler_innen, die mehrheitlich weiß sind, frage: »What race are you?«, antworten die meisten »deutsch«. Nationale und »rassische« Identität sind in Deutschland so eng miteinander verbunden, dass sie letztlich dasselbe sind. Die nationale Identität Deutschlands, einem Nationalstaat mit der Geschichte von kolonialer Metropole und faschistischem Regime ist immer an sich ethno-kulturell gewesen. Sie beruht auf der Mythologie einer Jahrtausende alten Geschichte der Arier und so weiter und so fort – eine Fiktion, die die Migration von Slawen und anderen Gruppen ignoriert und unsichtbar macht.
Es gibt in Deutschland keine transnationale und trans-ethnische Geschichte des Weiß-Seins wie in den USA, auch wenn die EU ein Versuch in dieser Richtung sein könnte. (Ein Werbevideo der jüngsten Kampagne zur EU-Erweiterung zeigt Europa als eine weiße Frau, die gegen Capoeira- und Ninja-Kämpfer antritt.)4) Aber sind vielleicht trotzdem einige Nationalitäten in der EU »weißer« als andere? Gelten spanische, griechische und italienische Bürger_innen als »weiß«? Wurden die Pol_innen, die im späten 19. Jahrhundert nach Deutschland zogen, ›germanisiert‹ – und ist das der gleiche Vorgang wie »Weiß-werden«?
Inwiefern sind also US-amerikanische Kategorien von race übersetzbar und nützlich für die Diskussion über Rassismus in Deutschland? Ich denke, dass »Critical Whiteness« dazu beigetragen hat, die Staatsbürgerschaft von race zu trennen, was whiteness sichtbar macht für Leute, die sonst von ihrer eigenen »colorblindness« wie benommen sind. (Ich muss an Stephen Colbert und seine satirische Parodie konservativer TV-Moderatoren denken: »Ich stehe so sehr über race, ich kann das gar nicht wahrnehmen. Ich weiß nicht mal, welche Hautfarbe ich selbst habe.«)
In der Bildungsarbeit bin ich besonders frustriert, wenn weiße Leute nur über Nationalitäten und Minderheiten reden wollen, weil sie Angst haben, das tabuisierte Wort »Race« zu verwenden und sich mit den Realitäten von Rassifizierung und Rassismus konfrontiert sehen. Dadurch verschleiern sie den Zusammenhang von race, Ethnizität und Nationalität. Durch die Beschränkung der antirassistischen Arbeit auf Migration und Grenzpolitiken werden Germans of color aus der Diskussion ausgeschlossen. Wenn sie als Fremde wieder dorthin eingeschrieben werden, sind sie von der Beteiligung an der deutschen Gesellschaft ausgeschlossen. (Dies ist zwar ein Privileg, das deutsche Linke mit Freuden zerstören würden, es bleibt aber nichtsdestotrotz ein enormes Privileg.)5) Wenn Staatsbürgerschaft von race entkoppelt wird, werden Germans of color wieder sichtbar.
Critical Whiteness übersetzen
»Critical whiteness« ist auch als »whiteness studies« bekannt und scheint in den USA vor allem ein akademischer Begriff zu sein, mit dem die Konstruktion von whiteness als eine ›rassische‹ Kategorie untersucht werden kann. Eine Suche bei Google spuckt allerdings eine große Zahl von Beiträgen aus Deutschland aus, was nahe legt, dass das Wort ein umtriebiges Eigenleben in Deutschland führt. Obwohl ich die Idee, whiteness zu kritisieren, aus den USA kannte, hatte ich den Begriff »critical whiteness« noch nie gehört, bevor ich nach Deutschland kam.
Bemerkenswert ist, dass dieser akademische Begriff der erste war, der nach Deutschland gelangte, um die Kritik des Weiß-Seins zu fassen, und nicht Begriffe, die in der antirassistischen Praxis der USA üblicher sind: z.B. »white privilege,« »white supremacy«, and »accountability«. Sie beschreiben zugleich die Rolle des Weißen in antirassistischen Kämpfen.6)
Das führt zu einigen Fragen: Inwieweit werden Ausschlüsse in einem solchen Diskurs transportiert? Welche Perspektiven, verkörperte Praxen, erlebte Erfahrungen und Ideen haben es nicht (zurück) über den Atlantik geschafft? Und was sagt uns das darüber, wie Unterdrückung und Kapitalismus den Zugang zu transnationalem Austausch und transnationaler Übersetzung bestimmen?
Bezüglich der Politik des Übersetzens, frage ich mich, ob ›Critical Whiteness‹ so etwas wie ein ›falscher Freund‹7) ist, wie ›Handy‹ oder ›Beamer‹ (was vom Verb to beam kommt, aber ironischerweise in den USA auch Slang für einen BMW ist), oder wie der Laden, der in Kreuzberg kanadische Pizza (z.B. mit Süßkartoffeln) verkauft. Der deutsche Typ, der den Laden macht, hat einige Zeit in Kanada verbracht und dort Pizza-Backen gelernt – mein kanadischer Freund wiederum besteht darauf, dass es so etwas wie eine typisch kanadische Pizza nicht gibt. Solche »Scheinanglizismen« scheinen aus dem Englischen zu kommen, in diesem Fall aus dem Amerikanischen, haben aber im Deutschen eine andere Bedeutung erhalten.
Wie in jedem Prozess der Übersetzung bleiben einige Teile der ursprünglichen Bedeutung und des eigentlichen Kontextes intakt, während andere Teile weg brechen, neu positioniert oder für neue Zwecke falsch und neu besetzt werden. Das führt zu einer Art kultureller Hybridisierung, in der neue Formen von Kultur als »unechte Kopien« oder verformte Parodien des Originals erschaffen werden8)
Als weiße Lehrerin befinde ich mich in dem Dilemma, zwischen diesen beiden nationalen Kontexten zu übersetzen. Ich präsentiere dabei Konzepte eines Antirassismus, der die Genehmigung von Aktivist_innen of color in den USA erhalten hat, was aber keinesfalls heißen muss, dass er den spezifischen Bedürfnissen von people of color in Deutschland entspricht. Weil ich glaube, dass Erfahrung und Identität (und damit race und place) der Boden sind, in dem unsere Ideen wachsen, bin ich mir sicher, dass people of color in Deutschland ihre eigenen Theorien und Praxen entwickelt haben, die den Spezifika der Situation hier entsprechen. Dies wiederum bedeutet, dass ein Konzept, das aus den USA kommt, Impulse geben kann, aber kein ›diskursiver Masterplan‹ sein kann.
Wenn die Person, die den Transfer vornimmt, weiß ist, verkompliziert dies die Übersetzung zusätzlich. Wenn ich mich also damit abmühe, die Ergebnisse der jahrelangen Versuche von US-amerikanischen Aktivist_innen zu präsentieren, die versucht haben, ihren Verstand, ihre Körper, ihren Geist und ihre communities zu dekolonisieren, dann dränge ich diesen Begriff in gewissem Sinne anderen auf. Unabhängig davon, wie emanzipatorisch die Begriffe selbst sein mögen, ist dies möglicherweise ein imperialistischer Vorgang. Als weiße Lehrerin war ich aufdringlich bemüht, meine weißen Schüler_innen mit ihrer Macht und ihren Privilegien zu konfrontieren. Ich frage mich allerdings, ob ich in der Lage war, einen Raum der Sicherheit oder des Empowerments zu schaffen, in dem people of color über ihre Erfahrungen mit Rassismus sprechen konnten. Dies umso mehr, wenn sie nicht in das Raster meines US-amerikanischen antirassistischen Lehrplans passten, und sich eventuell dazu gezwungen fühlten, sich selbst zu »rassifizieren.«
Während es so scheint, dass die antirassistische Theorie eine stabile Pipeline von den USA nach Deutschland hat, schaffen es etliche effektive und kraftvolle antirassistische Praxen nicht über den Ozean. Sie würden erst das vollständige Bild des Kontextes liefern, in dem solche antirassistischen Konzepte entwickelt wurden und in denen sie Sinn ergeben. Diese Konzepte, erdacht von people of color – die marginalisiert sind, Behinderungen haben, queer und trans, arm und prekär sind – und ihren Verbündeten erreichen die deutschen Ohren nicht. Einige darunter finde ich besonders bemerkenswert: anti-racist organizational assessment9), collective healing und healing justice10), und accountability11). Wenn wir in Deutschland mit grassrootsAktivist_innen in den USA und anderswo in Austausch treten wollen: Wie können wir unsere Ressourcen, auch unsere akademischen, nutzen, um den Austausch zum Schwerpunkt unserer Arbeit zu machen?
Warum ist »Critical Whiteness« in einigen (akademischen?) Kreisen zu einem Synonym für antirassistische Arbeit geworden, während es in Diskussionen über das Privileg des Weiß-Seins in den USA nur ein Aspekt der antirassistischen Arbeit unter vielen ist? Und wenn es darum geht, akademische Begriffe zu benutzen, warum dann »Critical Whiteness« und nicht critical race theory? Dies würde die Überbetonung des Weiß-Seins vermeiden und zu einem Bewusstsein beitragen, dass jede ›rassische‹ Kategorie konstruiert ist. Wenn »Critical Whiteness« von antirassistischer Praxis abgelöst wird und nicht mehr in einem Verhältnis der Verantwortlichkeit gegenüber people of color steht, kann es schnell zu einem Monster werden.
Mit Accountability arbeiten
Viele Weiße, die gerne antirassistische Verbündete sein möchten, befinden sich in meinen Augen in einer Sackgasse: Entweder Nabelschau – ein klaustrophobischer Raum voll von Täter_innen, die über ihre Tat reden (manchmal fühlt sich Deutschland insgesamt so für mich an) – oder das permanente Schweigen angesichts von Schuldgefühl und Privileg.
Eine Freundin von mir aus Bosten, die als community organizer12) arbeitet, erwähnte mir gegenüber, dass weiße antirassistische Verbündete ihrer Erfahrung nach häufig die Verhaltensmuster des Ausschweigens und policing reproduzieren würden, von denen sich people of color communities langjährig mithilfe von Offenherzigkeit, Generösität und accountability zu befreien versuchen. Vielleicht kann das US-Konzept der accountability für deutsche Diskussionen über weiße Privilegien besonders wertvoll sein.
Die Idee des accountability-Ansatzes ist es, dass privilegierte Menschen (hier: Weiße), die die Unterdrückung (hier: Rassismus) abschaffen wollen, starke Beziehungen der Verantwortlichkeit zu unterdrückten Menschen (hier: people of color) benötigen. Accountability kann in diesem Sinne eine Menge bedeuten: Vertrauen, Solidarität, Verzicht auf Führungspositionen und -räume; Verbündete sein, Zuhören, Unterstützung anbieten, die eigene verinnerlichte Positionierung in Frage stellen, das eigene Verständnis von Privileg und Unterdrückung vertiefen, Feedback erfragen, materielle und immaterielle Ressourcen bereitstellen.
Mein Lieblingsbeispiel effektiver Verbündetenarbeit ist die Coalition of Immokalee Workers, eine Landarbeiter_innengewerkschaft, die vor allem aus Latinos, Mayas und Haitianer_innen besteht. Sie haben mit Erfolg Boykottkampagnen gegen große Fast Food- und Supermarktketten organisiert, um ihre Arbeitsbedingungen auf den Tomatenfeldern in Florida zu verbessern. Die Mitglieder der CIW, von den Umständen am meisten betroffen, führen den Kampf, treffen die Entscheidungen und sind in den Kampagnen am sichtbarsten. Sie haben zwei große Verbündetengruppen, die aus verschiedenen Einzelpersonen bestehen. Eine ist eine religiöse Koalition, die sie aus moralischen Gründen unterstützt, die Interfaith Action; die andere sind Student_innen, die Konsument_innen in den boykottierten Läden sind, die Student Farmworks Alliance. Sie beteiligen sich an den Kämpfen, die aber von den politischen Architekt_innen der CIW geplant und durchgeführt werden.
Leider kenne ich mich in der Landschaft antirassistischer Arbeit in Deutschland wenig aus und würde mich über den Austausch von Beispielen erfolgreicher Accountability Beziehungen freuen.
Beziehungen von Verantwortlichkeit benötigen Zeit, um zu wachsen. Wenn Weiße people of color damit belasten wollen, sie zu beaufsichtigen, wird das nichts werden. Weiße müssen sich das Vertrauen von people of color verdienen, um legitime Verhältnisse aufzubauen, die von Solidarität und Sicherheit geprägt sind. Dies ist die Voraussetzung, um zusammen daran zu arbeiten, Rassismus abzuschaffen.
Ich kann damit beginnen, verantwortlich gegenüber den Schüler_innen in meiner Schule zu sein. Das Erstellen dieses Artikels war für mich Anlass, mich mit Schüler_innen, besonders Schüler_innen of color, zusammenzusetzen und über die Gestaltung des Kurrikulums, sowie über die Entwicklung von mehr Empowerment und Sicherheit nachzudenken.
Thanks to: Henning, Noa, Barak, Melina, Diana, & Katherine for their feedback, ideas, and translation support.
Quellen
1) Adams, Maurianne, Lee Anne Bell, Pat Griffin (ed.s). Teaching for Diversity and Social Justice: A Sourcebook. Routledge, 1997.
2) http://learn.walkerart.org/karawalker/Main/DesireAndShame
3) Ignatiev, Noel. How the Irish Became White. Routledge, 1997.
4) “Is the EU’s latest enlargement video racist?” www.youtube.com/watch?v=WQREDQjfzC4
5) Siehe: Der Braune Mob, e.V.: Schwarze Deutsche in Medien und Öffentlichkeit. »Informationen für Journalisten zum korrekten sprachlichen Umgang mit rechtsextremistischen oder rassistisch motivierten Straftaten«. 2006: derbraunemob.info.
6) Ein Freund wies mich allerdings darauf hin, dass der „Triple Oppression-Ansatz“ schon in den 80er Jahren in einen aktivistischen Kontext nach Deutschland aus den U.S.A. von Klaus Viehmann gebracht wurde.
7) Ein „falscher Freund“ ist ein Begriff im Sprachenlernen. Es bezeichnet Wörter in zwei Sprachen, die ähnlich aussehen, aber eine unterschiedliche Bedeutungen haben. Z.B. “Meinung” auf Deutsch (was “opinion” auf Englisch heißt) und “meaning” auf Englisch (was ”Bedeutung” auf Detusch heißt).
8) Man ist an Judith Butlers Beschreibung in Gender Trouble von Drag Performance erinnert als Parodie von »echtem Gender« was selbst die Authentizität von »echtem Gender« in Frage stellt.
9) Siehe: racialequitytools.org, arc.org, »Dismantling Racism Project« von changework
10) Siehe: GenerationFive, Dr. Alexis Pauline Gumbs, Kindred Southern Healing Justice Collective
11) Siehe: Cushing, Bonnie Berman et al. Accountability and White Anti-Racist Organizing: Stories from Our Work. Roselle, New Jersey: Crandall, Dostie & Douglass Books, Inc., 2010; Chen, Ching-In, Jai Dulani & Leah Lakshmi Piepzna-Samarasinha. The Revolution Starts at Home: Confronting Intimate Violence within Activist Communities. Brooklyn, NY: South End Press, 2011.
12) Siehe die Rosa Luxemburg Stiftungs Tagung über Community Organizing Projekte: »Revolutionäre Realpolitik in Zeiten von Kürzungspolitik und Krise« www.rosalux.de/event/44134/revolutionaere-realpolitik-in-zeiten-von-kuerzungspolitik-und-krise.html