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DIE ZAG

war schon immer ein Zentrum der Arbeit – nur mit der Grundsicherung sah’s traditionell immer bescheiden aus. Für diese sah sich die ZAG bisher konsequent als unzuständig an. Dass nun die Arbeitsagentur sich namentlich unter die Fittiche der ZAG begibt, hat leider keine Auswirkungen auf unsere ökonomischen Möglichkeiten. Die Immobilien- und Bankenkrise wird allerdings unsere Rücklagen und Sicherheiten auf dem Grundstücks- und Investitionsmarkt restlos auffressen.

Die notwendigen Billionen zur Rettung der ZAG-Arbeitsplätze hoffen wir dann doch durch die Verstaatlichung unseres Defizits gestellt zu bekommen, um weiterhin die Rendite- und Gewinnaussichten der privaten ZAG-Portfolios steuerfrei gewährleisten zu können. Wir waren schon immer der Meinung: alles muss seine Grenzen haben und die sind bei finanziellen Verlusten erreicht. Dass das beste Wirtschaftssystem aller Zeiten, der Kapitalismus, erst nach dem Motto »Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren« wirklich perfekt wird, unterzeichnen wir gerne – die isländische Regierung ist hier beispielhaft. Auch unsere BRD scheint sich vorausschauend auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet zu haben und unnötige Ausgaben, wie die Rechtsberatungsbeihilfen für Arbeitslose, konsequent eingespart zu haben. So kann der Schotter jetzt einer sinnvolleren Verwendung zugeführt werden. Dass der Crash-Freitag nicht auf die Börse beschränkt blieb, sondern auch Herrn Haider mit 142 aus – und ohne unser Klagen-furt ins kärntnerische Jenseits schleuderte, ist ein Ereignis, zu dem wir präventiv feststellen, nicht daran beteiligt gewesen zu sein. Ob damit Österreichs politische Hetzkultur so schweigsam werden dürfte wie die Telekom zu ihrem Datenschutz, der 30 Milliönchen KundInnen einen enormen Publizitätsgewinn erbrachte, ist sehr zu bezweifeln. Die bei der Telekom hergestellte Transparenz des Kundenstammes geht wohl auf die staatliche Vorbildfunktion zurück. Transparenz – alle reden darüber – unsere Regierung handelt: beim Stammbaum. Bisher nur als Privileg beim Familiennachzug vorgesehen, könnte die Transparenz der familiären Sippen-DNA die Ungewissheiten der doitschen Familie, mit so seltsamen, moralisch und rassisch bedenklichen Konstrukten wie »sozialer Vaterschaft«, aus dem Schummerlicht holen.

Zur Rettung dieses etwas halbherzigen Schrittes zur DNA-Transparenz muss jedoch festgehalten werden: Das kostenfressende Durchfüttern nicht original doitscher Hungerleider wird gebremst – wir haben bei der Lage an der Börse doch wirklich nichts zu verschenken.

Mit rezessiven Grüßen von der ZAG
Eure Z-AG Gmbh & Co KG OHG GbR

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